MCS Multiple Chemikalien Sensibilität – eine mögliche Erklärung (von vielen)

Erklärung der Erkrankung ME/CFS

Vom Leiter der Klinik, Ashok Gupta

Ich freue mich außerordentlich, Ihnen meine Erklärung für ME/CFS vorlegen zu dürfen, auf deren Erforschung und Verfeinerung ich die letzten zehn Jahre verwendet habe. Sie gründet sich auf meine wissenschaftlichen Arbeit, die 2002 in einer anerkannten medi­zini­schen Fach­zeit­schrift veröffentlicht wurde. Der Artikel wurde erstmals im Jahr 2000 im Internet publiziert. Zunächst war diese Therapie nur für jene relativ kleine Anzahl von Patienten zugänglich, die ich in meiner Praxis empfangen kann, doch nun kann jedermann auf der ganzen Welt ihre Wirksamkeit am eigenen Leib erfahren.

LINK: Die medizinische Veröffentlichung online lesen (in englisch)

Ich war selbst an Chronischem Müdigkeitssyndrom (ME/CFS) erkrankt. Vor rund 10 Jahren entwickelte ich die Krankheit während des Studiums an der Universität.

Damals habe ich es mir zur Lebensaufgabe gemacht, einen wirksamen Weg zur Überwindung von ME/CFS und verwandten Erkrankungen zu finden, wie z.B. die  Fibromyalgie, die Multiple Chemikalien-Sensitivität MCS, das Golfkrieg-Syndrom etc. Ich bin nun schon seit Jahren wieder völlig gesund und behandle mit Erfolg Patienten in meiner Praxis in der Harley Street in London.

Um Ihnen eine Vorstellung zu geben von dem Vorgang, von dem ich glaube, dass er mir und vielen anderen geholfen hat, dass es uns nun wieder besser geht, werde ich folgendes betrachten:

  • Einen Überblick über die Amygdala Hypothese – ein „Teufelskreis“, der, wenn er bei Menschen mit gewissen Risikofaktoren durch heftige Stressoren erst einmal angestoßen ist, zur einer dauerhaften neurologischen Überstimulierung führen kann, die physio­logische Dysfunktionen und vielen körperlichen Krankheitserscheinungen zur Folge hat.
  • Eine Erklärung der häufigsten Symptome im Lichte dieser Hypothese.
  • Eine kurze Zusammenfassung der Prinzipien des Amygdala Retraining – wie also Patienten den Teufelskreis durchbrechen können, indem sie Techniken anwen-den, die die Amygdala und andere betroffene Hirnstrukturen dazu bringen, mit der vermuteten Überstimulation wieder aufzuhören.

Die Amygdala-Hypothese

Meine Forschungsarbeit auf medizinischem Gebiet scheint darauf hin zu deuten, dass ME/CFS eine neurologische Erkrankung ist, die durch Fehlfunktionen in einer

Gehirnstruktur verursacht sein könnte, die sich tief im unbewussten Teil des Gehirns befindet und die wir  „Amygdala“ nennen.

Eine der Rollen der Amygdala ist es, den Körper vor potentiellen Gefahren zu schützen.

  • Die Erforschung der Amygdala war traditionell auf physio­logische oder emotionale Bedrohungen gerichtet,
  • während jüngste Forschungsarbeiten zeigen, dass die Amygdala in Schutz­mecha­nismen gegenüber chemischen und immunologischen Bedrohungen ebenfalls involviert ist.

Diese Hypothese ist der Vorschlag eines vereinheitlichenden Modells für die verschie­den­artigen Erscheinungen an Patienten. Sie wurde von mir in der namhaften Fachzeit­schrift „Medical Hypotheses“ im Jahr 2002 veröffentlicht. (Sie können den Aufsatz hier online lesen: www.guptaprogramme.com/html/medicalPaper.asp )

Im Folgenden werde ich versuchen, die Grundzüge meines medizinischen Aufsatzes in Nichtmediziner-Sprache zu erläutern und dabei von folgendem Diagramm Gebrauch machen :

Auslösende Faktoren

Genetische und umweltbedingte Risikofaktoren (1)

Fangen wir einmal ganz oben an, bei den Faktoren, die die Entwicklung dieser Krank­heiten begünstigen – also mit den Risikofaktoren. Dazu können genetische und Umwelt­faktoren zählen, die noch näher zu untersuchen sein werden.

Dann sind da noch zwei weitere Faktoren, die bei jemandem zum Entstehen dieser Erkrankun­gen beitragen.

Auslöser: Akuter psychologischer Stress (2) und Virale, bakterielle oder noch andere Trigger (3)

Der Beginn der Erkrankung geht oft einher mit psychologischem oder physischem Stress sowie mit irgendeiner akuten physischen Erkrankung.

  • Im Falle von ME/CFS kann diese physische Erkrankung in einem besonders schwer­wiegenden Virus- oder bakteriellen Infekt bestehen (z.B. Drüsenfieber, Darm-Enteroviren etc.), oder in einer anderen infektiösen Erkrankung.
  • Bei Fibromyalgie könnte das physische Trauma ein Unfall sein, oder auch anhaltende chronsiche Schmerzen in einem Körperteil.
  • Bei MCS kann ein Toxin, dem man stark ausgesetzt ist, der Trigger sein.

Der Theorie folgend können sich diese drei Erkrankungen in ihren Symptomen auch überlagern. Denn die Theorie besagt, so verschieden bei den drei Krankheiten die Muster an Symptomen im Körper auch sein mögen, die zugrunde liegende Ursache kann doch ein und dieselbe sein. Die Theorie bleibt auch gültig, wenn die Krankheit ganz allmählich entsteht, im Gegensatz zu einem abrupten Beginn, der durch einen bestimmten Infekt gekennzeichnet ist (näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem medizinischen Aufsatz).

Das Golfkrieg-Syndrom mag eine Überlagerung aller drei Krankheiten zu unter­schied­lichen Anteilen darstellen, denn damals waren Gefährdungen durch Impfungen, durch Toxine wie auch durch psychologischen Stress gleichzeitig vorhanden.

Traumatisierung der Amygdala

Das Zusammenwirken dieser auslösenden Faktoren verändert die Abläufe in der Amygdala und führt dazu, dass diese den Körper ständig überstimuliert (4).

Während der Traumatisierung

  • lernt die Amygdala, gemeinsam mit der „Insula“ (einer weiteren Hirnstruktur), hyperaktiv auf alle Symptome zu reagieren, die sie im Körper bemerkt.
  • Diese Konditionierung geschieht unbewußt, also ohne dass der Betroffene etwas mitbekommt von dem, was da passiert.

Chronische Stimulierung des systems nervlicher erregung

Von da an über-stimuliert die Amygdala fortwährend und direkt das sympa­thische vegetative Nervensystem (5).

Der sympathische Teil des vegetativen Nervensystem ist zuständig für die Notfall-Antwort des Körpers auf Bedrohungen. Wird er angesprochen, dann wird sein Gegenspieler, der parasympathische Teil des vegetativen Nervensystems (zuständig für Reparatur des Körpers, Entgiftung, Verdauung etc.) abgeschaltet, und die dadurch frei werdende Energie wird auf den Notfall hin umgelenkt.

  • Sie über-stimuliert den Hypothalamus und die gesamte HPA-Achse (Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse), die sich in der Folge herunter regelt. Dadurch wird es für den Körper schwierig, auf Stress zu reagieren.
  • Die Amygdala über-stimuliert zudem das gesamte Gehirn, indem sie zahlreiche Nervenschaltkreise in einem Zustand der Übererregung hält. Dies hat negative Folgen für die Neurotransmitter-Konzentrationen im Gehirn, darunter Serotonin und Dopamin.
  • Auch das Immunsystem leidet unter diesen Auswirkungen. Teile des Immunsystems können in unangemessener Weise kontinuierlich aufs Neue angeregt werden, und zwar auf eine Weise, die für jeden Patienten individuell verschieden ist.
  • Schlussendlich bewirkt diese Über-Stimulation eine hohe oxidative Stress­belastung im Körper und beeinträchtigt das Immunsystem.

Eine andauernde, pausenlose Stimulation ruft Erscheinungen hervor, die jedes einzelne Organ und jedes System im Körper ernsthaft in Mitleidenschaft ziehen können, darunter das endokrine (Hormon-)System und das Immunsystem. (Mehr dazu im Anhang unter „Wie die verschiedenen ME/CFS/FM-Symtome durch ständige Amygdala-Stimulation entstehen“).

Außerdem kann die kontinuierliche Stimulation sekundäre Effekte im Körper auslösen, die wiederum Forscher zu der Annahme bringen können, diese physischen Befunde seien die Ursache der Erkrankung, während sie doch lediglich Symptome einer tiefer zugrunde liegenden Hirn-Fehlfunktion sind.

Symptome und sekundäre Erkrankungen

Die Übererregung des Körpers löst dann Symptome aus (6) und lässt sekundäre Krankheitszyklen entstehen (7).

Die Überstimulation kann dazu führen, dass Rezeptoren sich anpassen, wodurch Systeme herunter geregelt werden. Andere Systeme können sich durch die Überstimulation einfach erschöpfen, wie zum Beispiel die Nebennierenrinde für das Adrenalin. Stickoxid-Konzentrationen können steigen (siehe die Ergebnisse von Professor Martin Pall), was eine Fülle von sekundären Krankheitserscheinungen und Symptomen im Körper ver­ursachen kann, bis hin zu einer Dysfunktion der Mitochondrien, was den gesamten Teufels­kreis perfekt macht. Da das Immunsystem unangemessen reagiert, bekommen opportunistische Viren wie z.B. HHV-6 eine bessere Möglichkeit, sich auszubreiten, wodurch sich Krankheitssymptome verstärken.

Schlussendlich, bei 7, können sekundäre Erkrankungen auftreten, wie z.B. Allergien oder chemische Übersensibilitäten, die durch die Hypersensibilität des gesamten Systems verursacht werden.

Worin ich von Professor Martin Pall’s Stickoxid-Hypothese für ME/CFS und andere „unerklärliche“ Krankheiten abweiche, das ist, dass in seiner NO/ONOO-Hypothese die Auswirkungen des Stickoxids hauptsächlich lokaler Natur sind.

  • Ich denke nicht, dass sich dadurch eine solch tiefgreifende Erkrankung mit derart weitreichenden Symptomen erklären lässt.
  • Stattdessen bin ich der Meinung, dass die Stickoxid-Theorie noch einen weiteren sekundären Krankheitszyklus beschreibt und nicht etwa die kausale Ursache für die  gesamte Krankheit.

Überaktivität des sympathischen Nervensystems bedeutet, dass der Schlafrhythmus gestört wird. So kann der erholsame „Delta“-Schlaf nicht wirksam werden, der für die Regeneration des Körpers unerlässlich ist. Das gleiche war auch für das Post-traumatische Stress-Syndrom erkannt worden, eine Krankheit, in der die Amygdala ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Dadurch fühlt sich der Patient am nächsten Morgen unerholt, was längerfristig zu schwerer Erschöpfung führt und bei Fibromyalgie die Schmerzen verstärkt.

Faktoren, die die Krankheit chronisch werden lassen

Diese Symptome werden vom sensorischen Thalamus/Cortex und dem Insula Cortex detektiert – von denjenigen Teilen des Gehirns, die die von den Sinnen herein kommenden Informationen empfangen (8).

Um den Zyklus dann komplett zu machen, werden die hereinkommenden Signale von der Amygdala verstärkt, wodurch sie das Gehirn und das Nervensystem in einem Zustand fortgesetzter Übererregung gefangen hält (9).

  • Man vermutet, dass es Aufgabe der Insula ist, die emotionale Bedeutung der detektierten Symptome zu interpretieren und diese Darstellung an die Amygdala weiter zu leiten.
  • Bei Punkt 9 wird die Amygdala durch jene Symptome, die sie im Körper feststellt, traumatisiert, und sie stimuliert umgehend die Körpersysteme aufs Neue, bei Punkt 4.

Bitte beachten Sie, dass diese Sensibilität des zentralen Nervensystems (und die daraus folgende gestörte Schmerzverarbeitung, die ein erhöhtes Schmerzbewusstsein zur Folge hat) im Begriff ist, ein für die Fibromyalgie immer mehr akzeptiertes Erklärungsmodell  zu werden. Dies alles setzt sich endlos fort und schließt sich zu dem Teufelskreis, der im Diagramm dargestellt ist.

Faktoren, Die über die Art der Symptome und deren Schwere Ent­scheiden

Fällt der Zyklus besonders verhängnisvoll aus, dann kann ein Patient davon sogar bettlägerig werden. Verläuft der Zyklus milder, dann kann es sein, dass der Patient zwar beeinträchtigt ist, aber in unterschiedlichem Maße „funktionsfähig“ bleibt. Die Symptome jedes einzelnen Betroffenen hängen von drei Faktoren ab:

  • Von der Schwere der konditionierenden Effekte in der Amygdala und zugehörigen Hirnstrukturen.
  • Von der spezifischen Art der Konditionierung, also davon, welche Symptome und welche Reak­tionen sich im Körper zum Zeitpunkt der Traumatisierung genau abge­spielt haben.
  • Vom zeitlichen Ablauf der Traumatisierung – obwohl Symptome sich im Laufe der Zeit auch verändern können.

Aufgrund der sekundären Krankheitseffekte im Körper können Nahrungsmittel­unver­träglichkeiten entstehen sowie weitere, allgemeine Überempfindlichkeiten. Das kommt daher, dass mit einer Amygdala (im Verein mit anderen Hirnstrukturen), die sich in Alarmstimmung befindet, die Wahrscheinlichkeit wächst, dass sie neue Antworten lernt auf Stimuli, auf die sie im Normalfall gar nicht reagieren würde.

Wenn das sympathische System erregt ist, dann werden das Verdauungssystem und das Entgiftungssystem heruntergefahren oder gar abgeschaltet, was erklären mag, warum sich manche Patienten innerlich wie „vergiftet“ fühlen.

Der Patient wird auch beobachten, dass Stress seine Symptome verschlimmern kann – einfach deshalb, weil Stress den Teufelskreis weiter antreibt, und weil der Körper nicht genug Ressourcen hat, mit diesem Stress fertig zu werden. Der Stress kann dabei mental, emotional oder auch physisch sein.

Bei einigen Patienten scheinen die konditionierenden Effekte nicht sonderlich stark zu sein, weshalb manche allein durch allgemeine Veränderungen des Lebensstils ihre Gesundheit zurück erlangen können. Bei anderen jedoch ist die Konditionierung im Gehirn schwerwiegender und sie werden auf lange Sicht chronisch krank.

Amygdala Retraining – die Grundzüge

Ich möchte betonen, dass es sich bei ME/CFS, bei Fibromyalgie und MCS meiner Ansicht nach um reale, physische Krankheiten handelt und keinesfalls nur um psychologische Erscheinungen. Die Überempfindlichkeits-Konditionierung geschieht vorwiegend unbe­wusst.

Wie schon erwähnt mag das Golfkrieg-Syndrom eine Kombination aus allen drei Erkran­kungen darstellen, da hier Belastungen durch Impfungen, Gifte und psycho­logischen Stress gleichzeitig zusammen trafen.

Ich glaube nicht, dass derzeit Medikamente existieren, die auf eine solch spezifische Reaktion im Gehirn gezielten Einfluss nehmen könnten. Die meisten Medikamente oder Ergänzungsmittel zielen eher auf die Symptome ab und nicht auf die Ursache. Wenn die Konditionierungseffekte eher leicht sind, dann mag eine erfolgreiche Behandlung der Symptome zur vollständigen Wiederherstellung führen, aber in der Mehrzahl der Fälle wird dies wahrscheinlich nicht so sein.

Die Reaktion des unbewussten Gehirns, worin ja die Fehlfunktion der Amygdala besteht,   entzieht sich normalerweise der bewussten Kontrolle des Patienten. Aber ich bin überzeugt, dass gewisse neuartige Techniken des „Hirn-Retraining“ sich genau diese Reaktion zum Ziel nehmen und die Amygdala unter Kontrolle bringen können. Diese Techniken sind von NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren), Atmung, Meditations­techniken und anderem entlehnt. Sie sind sehr spezifisch und passen nicht in irgendeine einheitliche Kategorie, weshalb ich sie insgesamt als „Amygdala Retraining Techniken“ bezeichne.

Glücklicherweise kommuniziert die Amygdala fortwährend mit anderen Teilen des Gehirns, und das ist der Punkt, wo das Retraining ansetzen kann.

Aus Tierversuchen weiß man, dass die Amygdala unter Kontrolle gebracht werden kann, indem neue Neuronen gebildet werden, die den präfrontalen Cortex mit der Amygdala verbinden, um ihre Reaktionen zu bändigen und zu kontrollieren.

  • Studien haben gezeigt, dass Patienten mit ME/CFS ein geringeres Volumen grauer Hirnmasse in diesem Bereich des Gehirns besitzen (präfrontaler Cortex).
  • Andere Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Meditieren das Volumen dieses Hirnbereichs vergrößern kann, was beweist, dass diese „Gehirn-Übungen“ tatsächlich Einfluss auf die Gehirnstruktur nehmen können.

Alle Amygdala-Retraining-Techniken sind nun in Form eines interaktiven DVD Heilungs­programms erhältlich. Ich stellte fest, dass die meisten Patienten es sich nicht leisten konnten, für eine Behandlung in die Praxis zu kommen und wollte deshalb etwas schaffen, das bezahlbar ist und leicht zu Hause angewendet werden kann.

ANHANG – WIE DIE SYMPTOME VON ME/CFS UND FIBROMYALGIE ENTSTEHEN

Es wird hier die gesamte Bandbreite an physischen wie auch an kognitiven und emotionalen Symptomen angesprochen, so, wie sie von den an ME/CFS, Fibromyalgie und artverwandten Krankheiten Leidenden erfahren wird, und es wird aufgezeigt, wie diese das Ergebnis von Amygdala-Hypersensibilisierung sein können.

Vorab möchte ich betonen, dass ich fest überzeugt bin, dass all diese Krankheits­erscheinungen von vorübergehender Natur sind. Das heißt, sie entstehen durch systemische Veränderungen der Körperfunktionen und stellen keinen dauerhaften organischen Schaden dar. Wenn die Überreaktionen der Amygdala gestoppt werden, dann wird es dem Körper möglich, das parasympathische System zu aktivieren, was bedeutet, dass eigene Selbstheilungs-Mechanismen den Körper und seine Funktionen wieder ins Gleichgewicht bringen können.

KÖRPERLICHE SYMPTOME

Müdigkeit und Schmerzen in den Muskeln, schmerzhafte Gelenke und ‘Tender Points’

Die Stressantwort wird manchmal auch als „Kampf-, Flucht oder Erstarrungs“-Antwort bezeichnet. Diese Reaktionen, inklusive einer übermässigen Ausschüttung an Adrenalin, sorgen für Muskel­anspannung und sind eigentlich vorgesehen, jeweils nur für Minuten ausgelöst zu werden.

Entspannte Muskeln befinden sich in einem Zustand, der als Tonus bezeichnet wird. Das ist ein Gleichgewichtszustand zwischen Entspannung und Anspannung. Fortgesetzte Anspannung bringt den Tonus durcheinander, und Müdigkeits-Chemikalien (z.B. Milchsäure) können sich im Muskel ansammeln und verteilen, was Schmerzen verursacht. Durch die Stress-Response wird eine anhaltende Anspannung ausgelöst und in Gang gehalten, denn auf Stimuli von Gefahr zu reagieren ist die primäre Aufgabe der Muskeln. Deshalb leiden Sie womöglich an schmerzenden Gliedmassen, die sich schwer und träge anfühlen, während an den Muskeln selbst physisch nichts krank ist.

Einige Patienten stellten fest, dass Magnesiumtabletten helfen, die Muskelverhärtung zu lindern. Magnesium wirkt muskelentspannend, und grünes Blattgemüse ist ebenfalls ein guter Lieferant dafür.

Müdigkeit durch Schlafprobleme:

Diverse Studien haben gezeigt, dass Menschen mit Schlafproblemen in erster Linie deswegen nicht einschlafen können, weil sie sich über etwas Sorgen machen, obwohl sie wirklich müde sind. Studien zeigen auch, dass die Amygdala teilweise dafür verant­wortlich ist, Menschen durch unbewussten Stress nachts wach zu halten. ME/CFS/FMS-Patienten haben dasselbe Problem: ihr Gehirn wird fortwährend mit Gedanken bombar­diert, die darum kreisen, dass da eine Gefahr lauert, ein ungelöstes Problem. Daher die Schwierigkeiten, ein zu schlafen oder durch zu schlafen.

Wenn Körper und Geist angespannt sind, wird der Nachtschlaf unterbrochen und zerstückelt. Untersuchungen haben gezeigt, dass unterbrochener Schlaf vermehrte Schmerzen und Müdigkeit am nächsten Tag nach sich zieht. Eine fortwährende Stress-Response, die zu Schlafunterbrechungen führt, bringt auch die innere Uhr durchein­ander. Untersuchungen belegen bei Patienten eine Fehlanpassung zwischen dem Zyklus der Körpertemperatur und dem der Melatoninausschüttung. Es konnte gezeigt werden, dass diese Fehlanpassungen bei Patienten denen von unter Stress und Schlafmangel Leidenden sehr ähnlich sind, sowie denen bei Patienten mit posttraumatischem Stress-Syndrom.

Außerdem ist es der Hypothalamus, der die Schlafrhythmen reguliert, und dieser Teil des Gehirns dem direkten Bombardement mit Signalen von der Amygdala ausgesetzt.

Zustandsverschlechterung nach körperlicher Anstrengung:

Wie einige Studien zeigten, reagieren Patienten in krankhafter Weise auf körperliche Anstrengung, was an einer unangemessenen Ausschüttung des Stress-Hormons Cortisol erkennbar ist. Das kommt daher, dass sich durch die schwere Stressantwort die Stress-Drüsen erschöpfen können, oder sie passen sich dem chronischen Stress an.  Während weiterhin das Signal gegeben wird, Cortisol auszuschütten, kann dann der Anforderung nicht mehr nachgekommen werden.

Das System kann die Versorgung mit Cortisol auch gedrosselt haben, weil es vorher überstimuliert wurde. Da die Muskeln ohnehin von der ständigen Anspannung müde sind, haben sie auch Mühe, sich auf Anstrengung einzustellen.

Auch kann eine ganze Reihe hormoneller Veränderungen im Körper vorliegen, was dazu führt, dass der Körper physischem, mentalem oder emotionalem Stress nicht wirksam begegnen kann.

Wenn Geist und Körper fortwährend stimuliert wurden, dann können sie keine ange­messene Leistung mehr bringen, denn sie haben ja die ganze Zeit schon „viel geleistet“, und mehr Erschöpfung ist die Folge.

Verdauungsprobleme, z.B. Reizdarm (Irritable Bowel Syndrome, oder IBS):

Das Verdauungs­system verfügt über ein eigenes Nervensystem, das manchmal auch „kleines Gehirn“ genannt wird. Bei Stress wird es vom Gehirn über das Vegetative Nervensystem stimuliert, und das führt dann zu Darmproblemen, kann die Muskeln dort verspannen und generell den Darm überstimulieren.

Im übrigen: wenn durch das Sympathische Nervensystem die „Kampf oder Flucht“- Reaktion eingeleitet wird, dann leiten Adrenalin und Noradrenalin die Energien und Kräfte des Körpers in diejenigen Organe um, die beim Kämpfen oder Fliehen gebraucht werden. Das sind zum einen die Muskeln, damit sie schnell reagieren können, und zum andern das Gehirn, damit der Kopf schnell denken und sich gut auf die Gefahren­quelle konzentrieren kann. Aus diesem Grund werden alle anderen, in dem Fall weniger wichtigen Körperfunktionen abgeschaltet. Und dazu gehört das Verdauungssystem.

Das bedeutet, dass regelmäßig Nahrung den Darm passiert, die nicht richtig verdaut wird, was zu den Symptomen von IBS führt. Dazu kommt, dass alle Muskeln im Körper angespannt sind, vermutlich auch diejenigen innerhalb des Dünn- und des Dickdarms. Der Dickdarm bewegt normalerweise die Nahrung durch mäßige Kontraktionen. Muskelanspannung bringt diese Rhythmen durcheinander und führt dazu, dass es entweder zu viele oder zu wenige Kontraktionen gibt, und damit zu Durchfall oder Verstopfung oder beidem.

Nahrungsmittelallergien/-überempfindlichkeiten

Der Darm kann auf toxische Bestandteile in der Nahrung sensibilisiert werden, oder auf Nahrungsmittel, die er nun als toxisch empfindet. Der Körper ist jetzt in einem sehr sensiblen Zustand und sucht Zuflucht in der Überempfindlichkeit, um zu überleben. Oxidativer Stress kann zu einem „durchlässigen Darm“ führen, was Überempfindlich­keits­reaktionen auslöst.

Manche Patienten stellen fest, dass eine Nahrungsumstellung ihnen hilft, weil es bestimmte Nahrungsmittel gibt, die leichter zu verdauen sind. Schwer verdauliche Nahrungsmittel zu essen, während sich der Verdauungstrakt in diesem Zustand befindet, kann theoretisch die Symptome verschlimmern.

Symptome des Immunsystems, z.B. Halsschmerzen, geschwollene Mandeln:

Das Immunsystem befindet sich ständig in einem sehr labilen Gleichgewichtszustand. Es ist immer bereit, auf eine Bedrohung angemessen zu reagieren. Wenn jedoch die Wahr­nehmung dieser Bedrohung übertrieben wird, dann kann das zu Erscheinungen wie einer reaktivierten Immunantwort führen, die ständig in Alarmbereitschaft ist.

Ich werde auf die Neurobiologie dieses Mechanismus an dieser Stelle nicht weiter ein­gehen (er wird in meiner medizinischen Veröffentlichung eingehend diskutiert). Es mag hier genügen anzumerken, dass es angesichts der Tatsache, dass das anfängliche Trauma oft mit einem schweren Virus- oder bakteriellen Infekt einhergeht, nicht verwunderlich ist, wenn der Körper immer wieder die Immunabwehr auslöst, um sicher zu gehen, dass der Körper überlebt, auch wenn gerade gar keine Virusbedrohung vorliegt. Das kann sich dann oft so anfühlen, als ob man Grippe oder leichtes Fieber hat, auch geschwollene Lymphdrüsen und Halsschmerzen, und dies kann die Folge von Chemikalien sein, den so genannten Cytokinen.

Bei manchen Patienten kann dies zu einer erhöhten Empfindlichkeit für Virusinfekte führen, und viele meiner Patienten berichten mir dies. Andere wiederum stellen fest, dass sie nicht mehr Erkältungen und Grippen haben als sonst.

Reaktivierung latenter Viren/Hohe Virentiter

Wenn das Immunsystem immer wieder fälschlich alarmiert wird, können sich latente opportunistische Viren leichter festsetzen. Außerdem weiß man, dass eine Überlastung des Stress-Systems die Wirksamkeit des Immunsystems schmälert, wodurch opportunistische Viren gedeihen können, was wieder mehr Symptome erzeugt. Vor kurzem hat Professor Garth Nicolson gezeigt, dass bei Patienten mit ME/CFS ähnlich starke multiple und systemische bakterielle und virale Infekte vorlagen wie bei Patienten mit Autismus. Autismus ist eine Erkrankung, bei der eine fortgesetzte Übererregung der Amygdala als teilweise Erklärung der Krankheit anerkannt ist.

Sehstörungen:

Die zarten Muskeln, welche die Augenlinse akkomodieren, werden mit von der Muskel­ermüdung betroffen, so dass die Sicht unscharf werden kann, besonders beim Wechsel von nah zu fern und umgekehrt. Müde Augen entstehen auch dadurch, dass eigentlich bei Stress die Sicht schärfer wird und das Augenlid sich zurückzieht, so dass die Augen die Gefahrenquelle besser fokussieren können.

Vegetative Dysfunktion, z.B. Temperaturprobleme und Schwitzen, Probleme mit dem Blutdruck:

Die Amygdala sendet direkte Signale an das vegetative Nervensystem, welches zahllose Körperreaktionen koordiniert, darunter auch die Temperatur und den Blutdruck. Also können Abweichungen in den vegetativen Funktionen direkt der chronischen Stimulation durch die Amygdala zugeschrieben werden. Es ist allgemein bekannt, dass Angst Schweiß­ausbrüche auslösen kann, ja sogar Veränderungen in der Körpertemperatur.

Einige Patienten werden „orthostatisch intolerant“, d.h. sie haben einen niedrigen Blutdruck, wenn sie aufstehen, was mit dem Neigetisch-Test festgestellt wird. Vielleicht kommt das von einer übermäßigen Speicherung von Blut in den Beinen, da ja das Vegetative Nervensystem überall die Blutgefässe sich zusammenziehen lässt, ausgenommen die Gliedmassen. Das kann dann zu Problemen beim Aufstehen führen, z.B. zu Schwindelgefühlen.

Multiple Chemikalien-Sensitivität MCS

Dem limbische System des Gehirns (wo sich die Amygdala und der Hypothalamus befinden) wird auch die Zuständigkeit für allergische Reaktionen und Überem­pfindlichkeitsreaktionen zugeschrieben. Diese Systeme werden „übervorsichtig“ und reagieren auf Toxine und Krankheitserreger „auf alle Fälle“, denn sie könnten ja eine Gefahr darstellen. Wenn die Amygdala übererregt ist, dann neigt sie dazu, neue Empfindlichkeiten zu lernen und Bedrohungen zu entdecken, auf die sie normalerweise nicht reagieren würde.

Beeinträchtigung der Entgiftung

Wenn der Körper sich im vegetativen Stress-Modus befindet, dann werden nicht-lebensnotwendige Systeme abgeschaltet. Dazu gehören Entgiftungs- und Ausschei­dungs­prozesse ebenso sowie Heilung und Reparaturmechanismen. Wenn also dieser Zustand länger anhält, dann kann es zu Ansammlungen von Toxinen im Körper kommen. Viele Patienten klagen darüber, sich wie innerlich „vergiftet“ zu fühlen. Wenn die Amygdala neu programmiert wird, dann kann das parasympathische System den Körper nach und nach entgiften, wie es notwendig ist.

Alkoholintoleranz

Alkoholunverträglichkeit wird oft als charakteristisches Merkmal bei ME/CFS/MCS genannt. Viel medizinische Forschung weist darauf hin, dass Alkohol in der Tat eine Stressantwort auslöst, indem er eine Hormonausschüttung durch den Hypothalamus hervorruft. Das ist genau die Antwort, auf die die Amygdala zu reagieren trainiert ist, wodurch noch mehr Symptome entstehen. Dazu kommt, dass diese Reaktion fehl­schlagen kann wegen der durch die Stressantwort degenerierten HPA-Achse und anderer hormoneller Abnormalitäten. Am Ende steht eine erhöhte Empfindlichkeit auf Alkohol.

Weitere neue Symptome:

Das vegetative Nervensystem beeinflusst alle Organen und Systeme im Körper, und das ist der Grund, warum wir es mit so vielen und weitreichenden Symptomen zu tun haben. Und da die Amygdala für alle Botschaften aus dem Körper in einem Zustand erhöhter Wachsamkeit ist, können leicht neue Ängste „gelernt“ werden. Das heißt, dass sogar ganz harmlose Signale, die von den sensorischen Neuronen empfangen werden, von der Amygdala fälschlich als Gefahren interpretiert werden können. Das passiert, weil Patienten die Signale ihres Körpers häufig aufmerksam beobachten und diese Signale sich dann verewigen können. Das erklärt, warum Patienten zusätzliche Symptome entwickeln können, die auf geheimnisvolle Weise kommen und gehen.

Symptome im Kopf

Kopfschmerzen und Benommenheit:

Wie bereits gesagt treten diese infolge andauernder Muskel­an­spannung im Kopf auf. Insbesondere das Gehirn ist den ganzen Tag über in einem Zustand erhöhter Akti­vierung, es wird gestresst und müde von so viel Stimulation. Das kann den ganzen Kopf empfindlich und schmerzhaft machen. Ein eventuell zu niedriger Blutdruck und damit zu geringer Blutfluss zum Gehirn kann zu Benommenheit führen, da dem Gehirn einfach nicht genug Versorgung zugeführt wird.

Unfähigkeit, sich zu konzentrieren:

Durch den erregten Zustand der Amygdala ist der Geist ständig gereizt. Das Bewusst­sein wird durch die Amygdala wie „blockiert“, da es ständig mit Signalen in Bezug auf den Körper bombardiert wird. Infolgedessen hat das Bewusstsein Schwierigkeiten, sich auf irgendeine andere Aufgabe zu konzentrieren, denn es ist ständig bemüht, die Signale, die den Körper betreffen, zu verarbeiten.

Wenn Patienten in einem Zustand erhöhter Aktivierung bezüglich der Symptome sind, dann wird ihr Gedächtnis so umorganisiert, dass alles an Wissen und Erinnerungen aktiviert wird, was in Bezug auf Symptome von Bedeutung ist. Diese bekommen den  Vorrang vor allen anderen, weniger wichtigen Gedankengängen. Die Konzentra­tion auf irgendetwas anderes wird dann sehr schwierig.

Gedächtnisprobleme:

Eine Gehirnregion mit Namen Hippocampus hat eine zweifache Rolle; zum einen stellt er den Zugriff zum Kurzzeitgedächtnis her, und zweitens fungiert er als „Kontrollknopf“ für den Ausstoß von Stresshormonen. Der Hippocampus wird  während einer chronischen Stress-Response in Mitleidenschaft gezogen und ist dann nicht mehr in der Lage, beide Aufgaben zugleich zufrieden stellend zu erfüllen. Als Folge davon wird im Hippocampus die Bildung neuer Erinnerungen blockiert, was bedeutet, dass Sie eventuell Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis bekommen.

Während dieser Effekt sich vielleicht erschreckend anhören kann, bedeutet Heilung, dass auch der Hippocampus zu seiner normalen Funktionsweise zurückfinden wird.

Emotionale Symptome

Emotionale Labilität, Ängste und Depression:

Stresshormone und Neurotransmitter sind bekannt dafür, dass sie emotionale Labilität und Gefühle der Verletzlichkeit verstärken. Das führt zu einer Vielfalt an zusätzlichen psychiatrischen Beschwerden und weiteren gelernten Ängsten, insbesondere zu Depression und manchmal zu Agoraphobie (Platz-Angst). Ihre Amygdala tut alles, damit Sie sich ängstlich fühlen sollen und versucht, Sie dadurch vor Gefahr zu warnen.

Empfindlichkeit gegenüber Stress:

Die andauernde Aktivierung der Amygdala bedeutet, dass der Ausstoß von Stress­hormo­nen außer Kontrolle gerät. Durch äußere Ereignisse, die an sich wenig mit Ihren körper­lichen Symptomen zu tun haben, werden Sie sich dann viel stärker gestresst fühlen als normal. Sie können die Welt dann für viel gefährlicher halten, als sie tatsächlich ist.

Das Ganze wird noch verschärft durch die Angst, der Stress könne Ihre Symptome verschlimmern.

Panikattacken

Viele Patienten werden anfällig für Panikattacken, von denen man weiß, dass sie durch die Amygdala herbeigeführt werden. Anhaltende Sorgen können dazu führen, dass die Amygdala triggerfreudig wird und auf das geringste negative Signal aus dem Körper reagiert.

Vielleicht bemerkt sie gewisse körperliche Veränderungen, z.B. den Anstieg des Blut­drucks als Reaktion auf ein äußeres Ereignis, und schon bereitet sie eine Panikattacke vor. Das wird dann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung: Sowohl die Amygdala als auch das Bewusstsein fürchten eine herannahende Paniksattacke, und das reicht, um sie auszulösen.

Generell verschlimmern sich bei vermehrtem äußerem Stress die Symptome zusätzlich, denn die stressreichen Ereignisse wirken dann auf einen bereits ermüdeten und sensi­bilisierten Geist und Körper ein.

Unfähigkeit, Freude zu empfinden:

Bei einigen Patienten können Veränderungen im opioiden System des Gehirns auftreten. Dieses System wird hyperaktiv, was ein Gefühl von Benommenheit oder Taubheit sowie andere psychologische Symptome erzeugt, darunter „Anhedonie“ (die Unfähigkeit, Freude zu empfin­den), und ein Gefühl, vom Leben abgeschnitten zu sein.

Und noch einmal, zu guter Letzt …

Ich bin fest überzeugt, dass diese Krankheitserscheinungen nur temporärer Natur sind – dass sie durch systemische, funktonelle Veränderungen im Körper entstehen und nicht infolge eines dauerhaften organischen Schadens. Wenn die Überreaktionen der Amygdala beendet werden, dann wird es dem Körper wieder möglich, das parasympa­thische System zu aktivieren, so dass die körpereigenen Heilungs­mechanismen den Körper und seine Funktionen wieder ins Gleichgewicht bringen können.

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Dieser Artikel steht auf der folgender Seite, die auch weitere Informationen über den Erwerb des Kurses etc. beinhaltet:

Forschung: Ursachen von CFS, Fibromyalgie etc.